Warum wird das neue Verfahren, mit dem Unternehmen Rechnungen an Kunden schicken und gleichzeitig Zahlungsvorgänge initiieren können, nicht genutzt? Antwort: Weil bislang so gut wie kein Finanzinstitut Request to Pay anbietet. Und warum werden die Banken hier nicht aktiv? Das dürfte wohl daran liegen, dass die Nachfrage der Firmenkunden noch zu gering ist und Request to Pay seinen tatsächlichen Mehrwert erst bei einer End-to-End-Einbettung von Kunden, Kundenbank, Lieferant und Lieferantenbank entfaltet.
Für Finanzinstitute ist Request to Pay nur Aufwand?
Anders formuliert: Request to Pay ist vom Gesetzgeber nicht vorgeschrieben, kann aus Sicht der Banken also warten – auch wenn manche Anwenderunternehmen die neue Zahlungsmöglichkeit lieber heute als morgen hätten. Denn für sie sind die Vorteile enorm: deutlich weniger Kosten, höhere Transparenz und mehr Kundenfreundlichkeit. Für die Finanzinstitute bedeutet Request to Pay jedoch vor allem eines: Aufwand. Und für den ist in diesem Jahr keine Zeit. Und im nächsten Jahr sehr wahrscheinlich auch nicht, Stichwort ISO20022- und Target 2-Umstellung. Aber stimmt das? Bringt Request to Pay Finanzinstituten tatsächlich nur eine Menge Arbeit und sonst kaum etwas: vielleicht eine stärkere Geschäftskundenbindung?
Am besten bei den Banken nachfragen – und auch bei Anwenderunternehmen
Weil wir von NTT DATA der Meinung sind, dass Request to Pay den Banken durchaus einen Mehrwert bringt, auf jeden Fall „mehr Wert“ als Zeit- und Kosteninvestitionen, haben wir Finanzinstitute in DACH zu Request to Pay befragt. Das bemerkenswerte Ergebnis: 2022 wird die Hälfte der von uns befragten Banken SRTP in Angriff nehmen! Alle weiteren Erkenntnisse haben wir für Sie in unserem Ergebnisreport zusammengefasst.