Von Ende März bis Anfang Mai ist Japan Schauplatz eines Spektakels, dessen Bilder regelmäßig um die Welt gehen: die Kirschblüte (Sakura). Dieser Teil des Frühlings ist die Zeit für O-Hanami – die japanische Tradition, die Schönheit dieser blühenden Kirschbäume zu genießen und zu feiern. Eine wundervolle Einstimmung in ein neues Jahr, das seine Chancen mit sich bringt, die mit Innovationen genutzt werden können.
Nicht nur im Frühling: Es ist Zeit für Innovation!
Alles andere als neu ist die Erkenntnis, dass Unternehmen ihre Innovationsfähigkeit stärken müssen, weil Märkte immer dynamischer und kompetitiver werden: Immer kürzere Produktlebenszyklen und der Wunsch nach personalisierten Angeboten fordern von Unternehmen, dass sie ihre Produkte und Services weiter diversifizieren, anpassen, oder sich sogar komplett neu erfinden. Wer das schafft, hebt sich vom Wettbewerb ab, ist nachhaltig für die Zukunft aufgestellt und motiviert seine Mitarbeitenden.
Und ohne die Mitarbeitenden kann Innovation nicht funktionieren. Bei den heutigen Anforderungen an Unternehmen in Sachen Ideenfindung sind alle gefragt. Doch hier gibt es oft ein Problem: Innovationsprozesse sind komplex und anspruchsvoll – und stellen sowohl Fachexperten als auch Nicht-Experten vor jeweils spezifische Herausforderungen.
Die drei wesentlichen Schritte der Innovation – und ihre Herausforderungen
Was ist Innovation? Kurz gesagt: Es ist das Finden und Umsetzen einer neuen Idee, die einen Wertbeitrag liefert, für Kunden und für das Unternehmen. Auf dem Weg dahin sind drei Schritte erforderlich:
- Ideenfindung: Die Beteiligten nutzen ihr kreatives Potenzial, um über den aktuellen Tellerrand hinauszublicken und möglichst viele neue Lösungsoptionen für ein zuvor definiertes Problemfeld zu erdenken.
- Ideenauswahl: Aus der idealerweise hohen Zahl an Ideen wählt man die Idee aus, die den höchsten Wertbeitrag verspricht.
- Ausgestaltung und Umsetzung: Die „Sieger“-Idee wird konkret ausformuliert, konzeptioniert, iteriert, getestet und in die Tat umgesetzt.
Experten haben oft mit der Auswahl, Ausgestaltung und Umsetzung von Ideen leichtes Spiel, dank ihres Fachwissens. Gerade dieses Fachwissen kann jedoch bei der Ideenfindung zum Fluch werden. Oft generieren Experten schon in der ersten Stufe zwar realistische und leicht umsetzbare, dafür aber oftmals auch unoriginelle Ideen, die nicht neu sind, keinen einschlägigen Mehrwert gegenüber bestehenden Lösungen liefern, oder beides.
Nicht-Experten wie Anwender und Kunden sind unter Umständen kreativer und finden Ideen, an die Experten gar nicht gedacht hätten. Dafür wird es für sie schwer, wenn es darum geht, die Idee anderen verständlich zu machen, in ein Konzept zu fassen, objektiv zu bewerten und umzusetzen. Nicht zuletzt ist es auch die Scheu, unausgegorene Ideen zu präsentieren und dadurch wenig „professionell“ zu wirken, die hier für Zurückhaltung sorgt – und damit den Kreativprozess behindert.
Generative KI unterstützt bei Kreation, Bewertung und Konzeption
GenAI basiert auf sogenannten großen Sprachmodellen (Large Language Models). Das bedeutet: Diese Form der KI ist trainiert mit massiven Datenmengen, auf deren Basis sie neue Inhalte wie Text, Bilder und Klänge erstellen sowie Inhalte logisch verknüpfen und auswerten kann. Mit ihren Fähigkeiten kann sie gezielt im Innovationsprozess signifikant unterstützen und die Herausforderungen sowohl von Nicht-Experten als auch von Experten kompensieren:
- GenAI hilft in der Kreativitätsphase, indem sie einen Grundgedanken ohne Scheu und ohne Rücksicht auf Konventionen kreativ in Richtungen weiterdenkt, auf die Menschen gar nicht gekommen wären oder die sie sich nicht getraut hätten, vorzuschlagen. Durch ihr divergentes „Denken“ kann GenAI bestehende Ideen erweitern, zusammenführen und Konventionen sprengen, um echte Neuheit zu generieren – und hilft so, den „Fluch“ des Fachwissens von Experten bei der Ideenfindung zu umgehen. Das regt auch beim Menschen kreatives Denken an und trainiert unseren „kreativen Muskel“.
- GenAI kann dabei unterstützen, aus einer Vielzahl an Ideen auf Basis von vorgegebenen Kriterien eine Auswahl zu treffen, Potenziale und Herausforderungen zu bewerten etc. Hierfür waren bisher entweder unabhängige, kostenintensive Experten oder oftmals langwierige Prozesse nötig, die zudem von Vorurteilen, Denkmustern und Machtverhältnissen der Stakeholder beeinflussbar sind. Im Gegensatz hierzu ermöglicht die KI eine objektive Beurteilung – sofern sie entsprechend trainiert ist.
- GenAI kann Ideen ausformulieren und visuell veranschaulichen, und befähigt damit die Kommunikation von Ideen bei der kreativen Zusammenarbeit. So vermeiden gerade interdisziplinäre Teams Missverständnisse, Entscheidungen fallen leichter. Außerdem kann durch diese Hilfestellung jeder zum Innovator werden: Der Einstieg in den kreative Prozess wir einfach und spielerisch ermöglicht; Innovation wird demokratisiert.
- Nicht zuletzt erleichtert GenAI die Umsetzung: Sie kann grobe Ideen in ein initiales Konzept gießen, ihre Auswirkungen vorausdenken und so ihre Wirksamkeit theoretisch testen, mehrere Konzepte miteinander kombinieren, und vieles mehr. So werden Kosten durch reduzierte Iterationsschleifen gespart und die Zeit bis zur Realisierung drastisch verkürzt.
Tangity und NTT DATA bringen GenAI in Ihren Innovationsprozess
Während für Privatpersonen in Sachen GenAI ein bisschen Experimentieren mit ChatGPT oft reicht, haben Unternehmen andere Ansprüche – daher ist das Einführen generativer KI in den Innovationsprozess alles andere als trivial. Tangity ein internationales Netzwerk von Strategie-, Kreativitäts- und Designstudios, gehört zu NTT DATA – und zusammen bieten wir End-to-End-Lösungen für Unternehmen bei der Nutzung von GenAI.
Tangity hat umfassende Erfahrung darin, Unternehmen in der Kreativitätsphase, bei Co-Creation und Innovationsbefähigung zu unterstützen. So hat Tangity etwa ein Programm für Toyota Financial Services entwickelt, mit dem die Mitarbeitenden der gesamten Organisation gemeinsam zielführende neue Ideen entwickeln können, u. a. indem ihre Kompetenzen geschult und erweitert wurden. Dabei entstand ein Handbuch mit Erkenntnissen, Methoden, Kriterien und Prozessen, mit dem der Finanzdienstleister die Initiative global reproduzieren kann.
NTT DATA hat zudem auf Strategie- und Umsetzungsseite die Expertise bei der Einführung, Anpassung und dem Betrieb von GenAI-Lösungen, entweder von Drittanbieter-Lösungen wie Open Azur Services, Tabnine, Copilot, Aleph Alpha etc. oder eigener Lösungen wie NTT DATA Coding oder GoodGPT bis zu Support und Reporting. Mit GoodGPT hat NTT DATA sein eigenes GenAI-Framework mit einer attraktiven skalierbaren und modularen Architektur entwickelt. Im Gegensatz zu vielen anderen KI-Frameworks hat es signifikante Vorteile: GoodGPT entspricht den EU-Datenschutz-Vorschriften, unter anderem, weil es auf DACH-Servern läuft und garantiert, dass Daten niemals in externe Trainingspools fließen. Des Weiteren beinhaltet es Mechanismen, die dafür sorgen, dass es kein geistiges Eigentum anderer verletzt.
Das Innovations- und Designwissen von Tangity kombiniert mit der technischen Beratungs-, Planungs- und Umsetzungskompetenz von NTT DATA macht es Unternehmen so einfach wie noch nie zuvor, die Chancen von GenAI für sich zu nutzen.
Lassen Sie uns zusammen herausfinden, wie auch Ihre Innovationsprozesse davon profitieren können!