Der Software-Roboter als Freund und Helfer: Das Potenzial | NTT DATA

Dienstag, 03. Sep 2019

Der Software-Roboter als Freund und Helfer: Das Potenzial von Robotic Process Automation

Vom Fließband zur Robotic Process Automation. Was macht das nächste Level der Automatisierung mit RPA aus?

Vor etwa 83 Jahren erschien mit dem Film „Moderne Zeiten“ von Charlie Chaplin eine harsche Kritik an der Industrialisierung und der Arbeit am Fließband. Fabrikarbeiter verzweifelten an monotonen Arbeitsabläufen in der industriellen Fertigung. Abhilfe schuf unter anderem das Aufkommen von Fertigungsrobotern, die die Arbeiter von ihren Aufgaben am Fließband befreiten. Doch was hat Charlie Chaplin mit moderner Software zu tun?

Der Software Roboter - Potential von RPA

Von der Industrialisierung ins digitale Zeitalter

Das produzierende Gewerbe war eine der ersten Branchen, die Geschäftsabläufe – in erster Linie in der Produktion – automatisierten. Im Jahr 1961 stand der erste „Kollege Roboter““ am Fließband – heute sind selbige von den Produktionsstraßen nicht mehr wegzudenken. Robotic Process Automation überträgt diesen Prozess in die digitale Welt von heute. Durch diese Technologie bedient der Software-Roboter nach einer kurzen Einarbeitungsphase ausgewählte Tasks, ganz wie ein Mensch. Diese Tasks sind meist Geschäftsabläufe, die sich durch viel Struktur und geringe Komplexität auszeichnen.

Früher arbeitete der Roboter am Fließband, heute kann er digitale und zeitaufwendige Aufgaben übernehmen: er navigiert regelmäßig durch unterschiedlichste Anwendungen und überträgt Daten. Nicht nur Kernprozesse wie Anfragenbearbeitung oder Reklamationsmanagement, sondern auch typische Querschnittsprozesse im Personalwesen oder der IT bergen Automatisierungspotenzial:

Der Software-Roboter - Potentiale von RPA

Grafik aus der Broschüre: „Robotic Process Automation für das produzierende Gewerbe“

Ersetzen Software-Roboter den Menschen?

Trotz der positiven Aspekte schwingt, wie bisher bei allen Automatisierungsprozessen, auch Kritik in Richtung der oft genannten „Rationalisierung“ mit. An dieser Stelle sei Folgendes gesagt: Mit RPA kann viel abgebildet werden, aber vieles auch nicht. Kundenkontakt, Innovation oder komplexe Analysen haben ein geringes Automatisierungspotenzial, zeitgleich sind sie sehr wichtig. Die eigenen Mitarbeiter können sich zukünftig stärker auf Aufgaben wie diese fokussieren. Ähnlich zu der Revolution in den Produktionshallen der 60er Jahre wird die Rolle des Menschen nicht verschwinden – sie steht vielmehr vor einem Wandel. Auch NTT DATA RPA-Evangelist Stefan Dorn ist dieser Meinung ­und geht sogar einen Schritt weiter:

„Wer hat heute noch Sehnsucht nach mechanischer Fließbandarbeit? Genauso wenig werden wir in den nächsten Jahren stupide und repetitive Arbeit am PC vermissen. Endlich entsteht Freiraum für wertschöpfende und befriedigendere Arbeit. Mittelfristig sind das die wahren Bausteine für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung. Wer nur den Einsparungseffekt von RPA im Fokus hat, unterschätzt das positive Potential der Veränderung.“

Governance und Changemanagement als Erfolgsfaktoren

Gleichwohl will dieser Wandel sorgfältig geplant und begleitet werden. Wie in den Anfangstagen des klassischen „Kollegen Roboter“ ist es wichtig, einen strukturierten Ansatz zu wählen. Deshalb sollten Unternehmen die Nutzer und Stakeholder sowie tatsächlich die ganze Organisation frühzeitig ins Boot holen. Gefragt ist eine transparente Kommunikation rund um die Rolle des Roboters, meint auch Stefan Dorn:

„Kurze und isolierte Erfolge lassen sich mit RPA schnell erzielen und unterstützen den notwendigen Change-Prozess in der Organisation. Erfolgreiche Unternehmen konzentrieren sich daher gerade in der Einführungsphase auf das Changemanagement und auf den Aufbau einer geeigneten Governance, um die neuen digitalen Helfer schnell und gewinnbringend in die betrieblichen Abläufe einzubinden. Ein kontinuierliches Wachstum des Einsatzes von RPA ist dann oft ein Selbstläufer.“

Erfahren Sie mehr über RPA im produzierenden Gewerbe!

Kurzum bietet RPA das Potenzial, gewisse Arbeiten schneller, sicherer, nachvollziehbarer und kosteneffizienter durchzuführen als Menschen. Sicher wird sich die Technologie in Zukunft immer stärker in Produktionshallen durchsetzen. Bei der Einführung von RPA müssen Unternehmen nachhaltig handeln. Sind Sie darauf vorbereitet?

Wie genau dort die Automatisierung eines Prozesses aussehen kann, in welchen Bereichen diese klassischerweise möglich ist, zeigen Stefan Dorn und seine Kollegen in einem kostenlosen Webseminar. Was macht RPA so attraktiv und worauf kommt es dabei für das produzierende Gewerbe an? Antworten darauf haben die Experten von NTT DATA. Melden Sie sich jetzt an!




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