IT-Projekte beim Kunden in Corona-Zeiten | NTT DATA

Donnerstag, 14. Mai 2020

IT-Projekte beim Kunden in Corona-Zeiten

Komplexe IT-Projekte, die vieler Abstimmungen und Meetings bedürfen, in Zeiten der Krise optimal weiterführen. Wie geht das, trotz aller Herausforderungen, die diese Zeit mit sich bringt? Anton Hoanca ist Teilprojektleiter in einem Webkonfigurationsprojekt für die Automobilbranche und gewährt uns einen Einblick in die veränderte Zusammenarbeit mit dem Kunden.

„Smalltalk-Calls“ und strukturiertes Homeoffice

Gut konfigurierte Webshops stellen für Automobilhersteller einen wichtigen Vertriebskanal dar – in Zeiten der Corona-Krise umso mehr. Daher laufen unsere Projekte mit Hochdruck weiter. Wie arbeiten wir optimal mit dem Kunden zusammen in dieser Zeit?

Aufgrund der Ausgangsbeschränkungen arbeiten wir derzeit ausschließlich remote mit unseren Kunden zusammen. Auch in meinem aktuellen Projekt. Und so machen wir das. Als die Ausgangsbeschränkungen angekündigt wurden, hatten wir schon einen kleinen Vorteil: wir arbeiten schon längere Zeit teilweise remote im Projektteam, da ein Teil unseres Teams in Rumänien sitzt.

Trotzdem entstehen auch für uns neue Herausforderungen: Wir haben keine Kundentermine mehr vor Ort, unsere gemeinsamen Kaffeepausen oder Mittagessen beim Kunden entfallen – das bedeutet, unser persönlicher Austausch entfällt komplett. Die Abstimmungen laufen nun ausschließlich online über Teams, Skype, als Videochat, per E-Mail und über gängige Entwicklungstools.

Als Teamleiter musste ich deshalb kreativ werden und mir etwas einfallen lassen, um das Team zusammenzuhalten, den sozialen Austausch zu fördern und dafür zu sorgen, dass das Projekt weiterhin Spaß macht.

 

Drei Ideen für gute remote-Zusammenarbeit

  1. Für unser Team – auch mit dem Kunden – haben wir Off-Topic-Calls eingerichtet, also „Smalltalk-Calls“, um im Team und insbesondere mit dem Kunden weiterhin den persönlichen Austausch zu pflegen. Ganz normal in der neuen Situation ist, dass zwischendurch ein Familienmitglied im Videochat zu sehen ist.
  2. Zu Beginn der Homeoffice-Zeit haben wir den Tag für uns neu strukturiert. Nicht alle waren es gewöhnt, Homeoffice zu machen. Das bedeutet für viele zunächst eine Lernphase: Wie strukturiere ich den Tag, welchen Bereich nutze ich als „Büro“, wie vereinbare ich Homeschooling und meine Videocalls und vieles mehr. Nach dieser Startphase lief alles sehr gut. Alle Teammitglieder können konzentriert arbeiten und haben den Tag für sich gut eingeteilt in Arbeitszeit und Freizeit – auch wenn die Räumlichkeiten die gleichen sind.
  3. Unsere Meetings sind zeitlich noch besser strukturiert und auf den Punkt gebracht, sind also generell effizienter geworden. Wir nutzen besondere Entwickler-Workshop-Tools um den Austausch zu optimieren.

Und es funktioniert erstaunlich gut – die Zusammenarbeit klappt hervorragend! Der Kunde hat uns bereits gelobt, dass wir die Qualität und Geschwindigkeit im Projekt weiterhin wie gewohnt einhalten, trotz der veränderten Rahmenbedingungen in der Krise. Gerade dieses positive Feedback ist für die Motivation aller Teammitglieder in diesen Zeiten sehr wichtig.

Neue Ideen entstehen aus der Krise

Doch aus jeder Krise entwickeln sich auch positive Dinge. Es entstehen viele neue Ideen, die auch in Zukunft Sinn machen. Wir können viele Dinge neu überdenken, zum Beispiel:

  1. Homeoffice hat sich in dieser Zeit stark etabliert. Wir haben erkannt, dass die Zusammenarbeit auch remote sehr gut funktioniert. Das bringt viele Vorteile mit sich. Pendler sparen viel Zeit und können diese schon für ihre Arbeit nutzen. Auch Geschäftsreisen können in Zukunft etwas einschränkt werden.
  2. Nearshore Mitarbeiter werden noch besser integriert. Unsere Arbeitsweise und die Form der Zusammenarbeit wird sich durch die Krise verändern.
  3. Für die IT-Branche entstehen viele neue und spannende Projekte. Die Coronakrise beschleunigt die Digitalisierung. Auch die Entwicklung und die Verbreitung innovativer Collaboration Tools und der Ausbau der Netzwerke wird sich schneller weiterentwickeln.

 


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